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Transition Theater – Auftaktreihe in Marburg im Winter 2013

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Mit der folgenden Ankündigung hat im Winter 2013 eine Auftaktreihe für das Transition Theater Projekt stattgefunden. Es waren vier wunderbare Theaterabende mit einem stetig größeren Publikum auf der Bühne 2 an der Waggonhalle Marburg. Die Geschichten spielten an Tankstellen, auf Volleyballfeldern, in Straßenbahnen und vor dem Laptop im eigenen Zimmer. Mich haben die Abende darin bestätigt mit diesem interaktiven Theaterformat weiter zu arbeiten und insbesondere die Idee die Methode „Polizist im Kopf“ mit den grauen Herren aus der Geschichte Momo von Michael Ende weiter zu verfolgen. Es passt einfach so gut!

Danke an alle Kooperationspartner, die diesen Auftakt möglich gemacht haben. In dem erd-charta rundbrief 138 vom März 2014 gibt es ein Interview mit mir über das Transition Theater Projekt – hier gibt es die ausführliche Online-Version.

Interaktive Theaterabende für eine enkeltaugliche Kultur

Theater ist die älteste Sprache der Menschen. Eine Kommunikationsform um sich gegenseitig Geschichten aus dem Leben zu erzählen. An diesen winterlichen Theaterabenden, die ohne Stück – ohne Schauspieler – ohne Texte beginnen, werden Geschichten aus dem Publikum in einem klaren thematischen und methodischen Rahmen gemeinsam erkundet. Dabei ist jegliche Beteiligung selbstverständlich immer absolut freiwillig!

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Inhaltlich bewegt sich die Reihe durch gesellschaftliche Fragen rund um nachhaltige Entwicklung, wie sie in der ethischen Vision der Erd Charta formuliert sind. Wir leben in einer unglaublichen Zeit. Während einerseits allgemein versucht wird das „Business as usual“ einer selbstzerstörerischen Wachstumsgesellschaft aufrecht zu erhalten, zerfallen andererseits die ökologischen, sozialen und kulturellen Lebensnetze in Krisen, Kriegen, Depressionen und ökologischen Katastrophen. Gleichzeitig entstehen weltweit und auch in Marburg zahllose zivilgesellschaftliche Initiativen und Projekte, die einen großen Wandel hin zu enkeltauglichen Lebensformen in einer partnerschaftlichen Weltgemeinschaft gestalten wollen. Vor dem Hintergrund dieser drei gleichzeitigen Geschichten möchte diese interaktive Theaterabendreihe einen intensiven Dialog zu den folgenden Fragen eröffnen:

November: Ich und der Klimawandel – Wir und die Anderen

Ich und der Klimawandel – Was hält uns davon ab wirklich aktiv zu werden? Was hält uns im Alltag davon ab, dem Klimawandel ins Auge zu schauen und wirklich aktiv unseren Lebensstil zu verändern? (06.11.13)

Wir und die Anderen – Warum und wie errichten wir Mauern zwischen uns Menschen? Warum und wie bauen wir immer wieder, auch in unserem Alltag, Mauern zwischen uns und den anderen Menschen? (20.11.13)

Dezember: Momo – zwischen Hamsterrädern und Zeitdieben

Momo – oder: Wir und die Anderen im Hamsterrad der Zeit Welche Wünsche und Ängste bewegen uns eigentlich im miteinander, während wir alle im Hamsterrad der Zeit-losigkeit rennen? (04.12.13)

Momo – oder: Auf der Suche nach den grauen Herren in uns...Wer und wo sind die grauen Herren aus der Geschichte von Momo, wenn wir sie in uns suchen? (18.12.13)

Zeit und Ort: jeweils 20:15Uhr – Bühne 2 an der Waggonhalle Marburg

Initiator und Leitung: Dominik Werner: Theaterpädagoge mit Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und Konflikttransformation. www.dominikwerner.net

Veranstalter: Theater Gegenstand e.V. In Kooperation mit der Erd-Charta Koordination / Ökumenische Initiative Eine Welt www.erd-charta.de logoErdCharta_vision-aktion-ethik

Finanziell unterstützt durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL)


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23.10.13 Theater des Glücks – Miniworkshop in Marburg

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Im Rahmen der Mini-Theaterworkshop Reihe von TheaterGegenstand e.V. werde ich am 23.10.13 um 20.15Uhr auf der Bühne 2 an der Waggonhalle einen ca zweistündigen Theaterworkshop mit dem Titel „Theater des Glücks“ anleiten. Kostenfrei. Ohne Anmeldung. Einfach vorbei kommen und noch jemanden mitbringen…

Das gesamte OpenSpace Minitheaterworkshop Programm für den Winter 13/14 gibt es wie immer auf www.theater-gegenstand.de

 

 

 

17.-19.10. Buen Vivir Symposium in Halle – Theaterworkshop

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Vom 17.-19. Oktober findet in Halle das Symposium „Nachhaltigkeit neu leben – Buen Vivir. Das Gute Leben in Forschung, Schule und Alltag“ statt.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Publikationen zum Buen Vivir – als Einstieg sei „Buen Vivir – Recht auf Gutes Leben“ der Heinrich Böll Stiftung genannt.

Die Veranstalter des Symposiums fragen u.a.

„Welche Denkanstöße hält das Buen Vivir für europäische Realitäten bereit? Inwiefern erweitert es andere Vorstellungen vom Guten Leben? Welche Impulse kann das Buen Vivir für die Bildungslandschaft geben? Wie kann es – indem es z.B. den Entwicklungsbegriff selbst hinterfragt – Bildungsansätze zur nachhaltigen Entwicklung beeinflussen?“

Ich werde am Freitag mit einem Traum:Forum:Theater Workshop und einem interaktiven Theaterabend als Referent dabei sein und freue mich bereits darauf viele mir bekannte und noch unbekannte Menschen dort zu treffen…!

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Project Peace – Workshop mit Heldenreisen, Tiefenökologie und Forumtheater

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Wie bereits in 2012 war ich auch im Mai 2013 an den Aktivhof Schlehdorf eingeladen, um dort mit der Gruppe des projectpeace einen 5-tägigen Theaterworkshop zu gestalten. Die Teilnehmenden des projectpeace kamen alle kurz zuvor von ihren 6 monatigen Aufenthalten in Friedens- und Ökologieprojekten in der ganzen Welt zurück. Damit hatte der Workshop auch den Charakter einer „Schwelle“ für die Rückkehr von diesen Reisen…

Nach einem offenen Spieleabend am Sonntag Abend, ging es am Montag richtig los. Konzeptionell habe ich der Woche die Spirale aus der tiefenökologischen „Wor that reconnects“ von Joanna Macy zugrunde gelegt. Daher haben wir am Montag nach zahlreichen Übungen und Spielen insbesondere individuelle Bilder der Dankbarkeit gesehen und dynamisiert.

Am Dienstag ging es nach weiteren Übungen und Spielen dann mit Gruppenbildern zu Schmerz / Trauer / Verzweiflung weiter. Am Dienstag Abend war  dann auch wieder Geseko von Lüpke zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Gruppe zu Gast. In einem Streifzug durch zivilgesellschaftliche Projekte der Hoffnung, die Konzepte und Ebenen des großen Wandels, die Bedeutung initiatorischer Erfahrungen von Menschen für die Gesellschaft und die vielen Berichte, Geschichten und Fragen der jungen Menschen aus dem projectpeace entstand ein sehr reiches und spannendes Gespräch…

Am Mittwoch nachmittag ging es dann mit einer Variation der Methode „Polizist im Kopf“ weiter, auch hier wieder in Verknüpfung mit tiefenökologischen Perspektiven auf die Ausweitung unseres Zeithorizontes in Vergangenheit und Zukunft. Es war eine sehr intensive Erfahrung für alle Anwesenden.

Am Donnerstag haben wir dann 2 kurze Szenen aus der Gruppe gesehen, deren ähnliche Strukturen, Themen und Fragen dann gemeinsam in einem langen Probetag zu einer rohen Geschichte weiterentwickelt wurde.

Am Freitag haben wir nach morgendlichen Tanz- und Kampfkunst-Einheiten den ganzen Tag an der Geschichte weiter geprobt und dann am Abend vor einem kleinen Publikum am Hof ein ca 30 minutiges Theaterstück aufgeführt. Die Grundstruktur des Stückes folgt den Phasen der Heldenreise, die Melodie des bekannten Liedes „Hänschen klein…“ zog sich durch das gesamte Stück und mit zahlreichen Requisiten, Musikinstrumenten und ästehtischen Elementen ist ein bewegendes Theaterstück zu den realen Fragen der projectpeace Gruppe entstanden. Mit zwei Forumtheater- Interventionen und weiterem Bildertheater in dem Schlussbild des Stückes haben wir an dem Abend auch einen inspirierenden Dialog mit dem Publikum initiiert und das Potential des Stückes für Forumtheater Aufführungen erfolgreich getestet.

Über die weitere Entwicklung mit dem Stück werde ich berichten und bald auch einige Fotos hier hinzufügen…

 

Interaktives Theater am 6. Marburger Bildungsfest 13-16.Juni

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Seit den Anfängen des Marburger Bildungsfest in 2005 / 2008 bin ich mit dieser Plattform für regionale Bildung für nachhaltige Entwicklung in Marburg eng verbunden.

Weitere Infos und bald auch das aktuelle Programm für 2013 sind zu finden unter www.bildungsfest-marburg.de

In diesem Jahr werde ich auf unterschiedliche Art und Weise dort aktiv sein, u.a. mit den beiden folgenden interaktiven Theaterveranstaltungen:

„Die vielen kleinen und der großen Wandel“ –eine Theater-Werkstatt
In jedem Leben gibt es Wandel. Krisen. Übergänge. Umbrüche. Neubeginn. Kennen wir alle. Sobald wir den Blick weiten, sehen wir auch die vielen sozial-ökologische Krisen und Umbrüche. Mit Blick auf die Welt der zukünftigen Generationen wird mittlerweile von vielen Seiten von einem notwendigen großen Wandel gesprochen: Great transition, große Transformation, great turning, großer Wandel. Mit zahlreichen Übungen und Spielen aus der politischen Theaterpädagogik nach Augusto Boal und David Diamond bietet diese Theater-Werkstatt einen Erfahrungs- und Dialograum für uns heute lebenden Menschen in diesen vielen kleinen und dem großen Wandel.

Wann: Freitag 14.06.13  15.Uhr ca 2 Stunden
Was: Interaktive Theater-Werkstatt (Workshop)
Wer: Dominik Werner: freier Theaterpädagoge, BnE, Friedensbildung

„Wie leben wir – wie wollen wir leben?“ – Eine Theater-Werkstatt zum Kopfkino.
Seit Jahren kommen Studien zum Umweltbewusstsein zum gleichen Ergebnis: Die meisten wissen um die Zusammenhängen und Notwendigkeiten eines umweltbewussten Lebensstil, aber „nicht hier, nicht jetzt, nicht ich“…  Warum fällt es uns so schwer am eigenen Lebensstil wirklich etwas zu ändern? Warum sind wir als Gesellschaft(en) kaum wirklich in der Lage angemessen auf die bereits lang angekündigten „Grenzen des Wachstums“ zu reagieren? Welche tief liegenden Haltungen und Überzeugungen hindern uns denn aktiv daran, die – nur scheinbar bequemen – Gewohnheiten loszulassen und neue Werte, Lebensstile und Strukturen zu wagen? All diese Fragen eröffnen das theatrale Spiel mit unseren ärgsten Widersachern…

Wann: Freitag 14.06.13   19 Uhr – ca 2 Stunden
Was: Interaktiver Theaterabend    abendliches Kulturprogramm
Wer: Dominik Werner: freier Theaterpädagoge, BnE, Friedensbildung

 

Tagung Friedensbildung im Mai 2013

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Die Marburger Stiftung Friedensbildung, das hessische Netzwerk Friedensbildung und die Justus Liebig Universität Giessen veranstalten am 24.-25. Mai eine zweitägige Fachtagung „Friedensbildung in der Schule – Aktuelle Herausforderungen einer Bildung für den Frieden“ im Schloss Rauischholzhausen.

Ich werde dort am zweiten Tag einen Workshop zu theaterpädagogischen Ansätzen in der Friedensbildung anbieten.

Das Programm sowie weitere Infos sind hier zu finden.

UPDATE: Das aktuelle Programm ist nun auch auf der Seite von EN-PAZ hier zu finden – auch als .pdf Flyer.

Die Tagung ist auch Bestandteil eines Uniseminar, dass ich im BA Erziehungswissenschaften im Sommersemester anbieten werde. Unter dem Titel: „Theorie und Praxis eine politischen Theaterpädagogik im Kontext von Konflikttransformation und Friedensbildung“ werden die Beziehungen von Theater- und Friedenspädagogik durch Literatur, Fallbeispiele und praktisches Erleben – sowie durch die aktive Teilnahme an der oben genannten Fachtagung erarbeitet.

Lebenshilfe Hessen FSJ Bildungsarbeit

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Seit Herbst 2012 arbeite ich für den Lebenshilfe Landesverband und begleite eine Gruppe junger Erwachsener durch ihr FSJ Jahr. Mit Bildungsseminaren, Reflexionstagen und Praxisbesuchen wird der freiwillige Einsatz in einer Einrichtung der Lebenshilfe als Bildungsjahr gerahmt. Auch hier sind die Theatermethoden eine geeignete Methode um die alltäglichen Aufgaben, Herausforderungen und Erfahrungen zu reflektieren.

Schulprojekttag: Nachhaltigkeit am Beispiel SEKEM

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An der Vogelsbergschule Lauterbach wird derzeit in einem Modellprojekt ein Zweig des Berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Umwelt entwickelt und umgesetzt. In diesem Rahmen habe ich für die 11.Klasse einen Projekttag zum Thema „Was bedeutet Nachhaltigkeit?“ durchgeführt. Um diesen oft so undeutlichen Begriff klarer fassen zu können haben wir anhand eines konkreten Projektes, nämlich das ägyptische von Dr. Ibrahim Abouleish gegründete SEKEM, http://sekem.com/sites/default/files/images/Sekem_Sustainability-Flower.gifdie verschiedenen Aspekte von Nachhaltigkeit erarbeitet. Anhand dieses gelungenen Modells konnten die Schülerinnen und Schüler nachvollziehen, wie auf der Basis einer ganzheitlichen Ökologie die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereiche der menschlichen Gemeinschaft wachsen können.

Einige der Schüler waren vor allem von den Möglichkeiten eines Studiums an der 2012 eröffneten Heliopolis University in SEKEM fasziniert. An dieser Universität liegen allen Studiengängen der Fokus auf Nachhaltigkeit zugrunde.

Heliopolis University

Dr. Ibrahim Abouleish hat u.a. auch den Right Livelihood Award, besser bekannt als Alternativer Nobelpreis, erhalten. Dieser Preis zeichnet seit mehr als 30 Jahren Menschen und Organisationen aus, die für eine enkeltaugliche und friedliche Welt aktiv sind. Mir selbst hat dieser Projekttag vor allem die Motivation gegeben weitere solcher Angebote für Schulen (u.a.) zu entwickeln um das Wissen und die Erfahrungen der Alternativen Nobelpreisträger_innen zu verbreiten.

 

Konflikttraining mit Lehrern am pädagogischen Tag zu Schule und Gesundheit

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In Kooperation mit Silvia Bluhm vom Xenos Projekt in Marburg habe ich im Oktober ein Konflikttraining im Rahmen eines pädagogischen Tag der Kaufmännischen Schule Marburg angeboten. Anlässlich der Verleihung eines weiteren Teilzertifikat auf dem Weg zu Gesunden Schule teilten sich die Lehrer_innen nach einem Vortrag in mehrere Arbeitsgruppen auf. In dem Workshop haben wir das Konzept der Salutogenese für die Entwicklung einer gesunden Schule mit dem Konzept des positiven Frieden verbunden. In den Gesprächen wurde die Bedeutung einer konstruktiven Konfliktkultur für eine gesundheitsfördernde Schule anhand der Erfahrungen der Lehrenden weiter vertieft. Der Zeitrahmen des Workshop war leider zu kurz und der Bedarf an einer Fortsetzung wurde von den meisten Teilnehmenden deutlich formuliert.

Eine weitere Integration von Konfliktkultur-fördernden Elementen in Gesundheits-orientierte Schulentwicklungsprogramme ist vor dem Hintergrund der systemischen Perspektive auf Frieden-Ökologie-Gesundheit naheliegend. Ein konzeptionelle Inspiration dafür bietet das EU-geförderte SABONA Programm in Norwegen. Seit der Integration des SABONA Konfliktbearbeitungsansatz in die Kultur und Struktur einer ganzen Schule werden alle Konflikte zwischen Schülern, Lehrern, Eltern, Schulleitung anhand der einfachen Konflikt-Tools bearbeitet. Eine konstruktive Konfliktkultur kann so im Alltag der Schule entstehen und ist nicht auf einzelne Projekttage, -wochen oder besondere Anlässe beschränkt.

Grips gewinnt! Kennlernseminare bei Berlin und Hamburg

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Wie schon in 2011 habe ich auch 2012 die Kernlernwochenende für das Grips gewinnt! Schülerstipendium als Seminarleiter begleitet. Durch die Ausweitung des Stipendiums auf die östlichen Bundesländer gab es je ein Kennlernwochenende bei Berlin und Hamburg. Mit einem bunten Seminarprogramm konnten auch die diesjährigen Stipendiat_innen in das Programm starten.

Improtheater in Teamworkshops bei der GIZ

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Auf Anfrage einer Kollegin habe ich im bereits im März und nun wieder im September Teamentwicklungsworkshops von Abteilungen der GIZ (Fusion aus GTZ, DED, Inwent) mit Improvisationstheater begleitet. In beiden Workshops ging es viel um die Unvorhersehbarkeiten in dem Fusionsprozess und den Wunsch nach Möglichkeiten eines echten und authentischen Austausch innerhalb der Teams. Viel „unsichtbares“ wurde über die Spiele und kurzen Szenen sichtbar und konnte im Verlauf auch formuliert und reflektiert werden.

Mini-Theaterworkshops im Dezember und Februar in Marburg

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Im Rahmen der OpenSpace – Improtheater Reihe von Theater-Gegenstand e.V.  habe ich in der Wintersaison wieder zwei Abende an.geboten- Das komplette aktuelle Programm gibt es auf der Webseite von Theater Gegenstand e.V. – hier sind meine Angebote:

  • Mittwoch 12. Dezember 2012    Identität: Mit allen Sinnen – Übungen und Spiele
  • Mittwoch 13. Februar 2013    Gemeinschaft: Von allen Seiten – Bildertheater

 

Fortbildung für IdA Kursleiterinnen: Konflikttraining mit Theatermethoden

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Nach zahlreichen Konflikttrainings in den Vor- und Nachbereitungsphasen der IdA Kurse in Marburg im vergangenen Jahr (siehe hier) fanden im Juni und August insgesamt drei Methoden-Fortbildungstage mit einigen IdA-Kursleiterinnen der Praxis GmbH und Arbeit & Bildung e.V. statt. Mit einem ähnlichen Ablauf wie in den Konflikttrainings reflektierten die Kursleiterinnen eigene Konflikte in dem IdA-Projekt und ihren Umgang damit, um so die Möglichkeiten der Theatermethoden zur Bearbeitung von Konflikten zu erfahren. Der kollegiale Austausch über eigene Erfahrungen anhand vieler Beispiele aus den Kurs wurde durch die gezielte Anwendung von Konfliktbearbeitungsmodellen ergänzt.

Theaterworkshops am Symposium „Begeistert leben und wirken“ 1.-4.11.2012

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Gerald Hüther, die Sinn Stiftung und der Verein Schloss Tempelhof laden vom 1.-4.November zu einem generationsübergreifenden Symposium ein …

Hier ein Auszug aus der Ankündigung:

„Kreativität und Begeisterung statt Leistungsdruck und Streß – wie wir es schaffen, das zu entfalten, was in uns steckt. Tun – was meinem ureigenen Potential entspricht! Dies ist die treibende Kraft für jede Art von Begeisterung – still, laut, leise, spielerisch, genussvoll … Begeisterung ist der Stoff, der uns vom Träumen in die Aktion bringt. Wenn unsere Zukunftsfragen sich mit unserem inneren Feuer verbinden und wir diese mit anderen teilen, entsteht ein schöpferischer Raum, aus dem heraus neue Antworten geboren werden. Gerade in diesen Tagen braucht unsere Welt dieses schöpferische Potential und Zusammenwirken aller Generationen und Kulturen, um ökologisch nachhaltige, sozial gerechte und sinnerfüllte Projekte zu verwirklichen.

Der Verein Schloss Tempelhof lädt in Kooperation mit der Sinn Stiftung ein, vier Tage lang in ein Feld der Begeisterung, des Spielens und Staunens einzutauchen, und gemeinsam neue kreative Felder zu schaffen. Dominik Werner wird uns mit Theater, Spiel und Traumarbeit durch die Tage begleiten.“

…weitere Informationen und ein Online-Anmeldeformulr sind hier zu finden…

Folgende Referenten werden an diesen Tagen mit dabei sein:

  • Prof. Gerald Hüther (Neurobiologe, Präsident d. Sinn-Stiftung)
  • Oswald Rabas(Gründer der freien aktiven Schule Kempten)
  • Geseko von Lüpke (Autor „Projekte der Hoffnung“, Journalist Netzwerker)
  • Christian Rauschenfels (Gründer des Studiums Potentiale der Sinnstiftung)
  • Dominik Werner (Dipl.Päd.,„Spielerisch Lernen“ Traumforum)
  • Adelheid Tlach-Eickhoff (Sozialpädagogin, Pionierin von Project Peace)
  • Saro Ratter (Dipl. Landwirt Aktivhof Schlehdorf)
  • Gabriele Dohndorf-Metsch (Art of Hosting) u. begeisterte Tempelhofer u. Tempelhoferinnen.

Für die junge Generation:

  • Dominik Werner und Elena, Ewa, Samuel, u.a. von Project Peace

Für Tempelhofinteressierte besteht die Möglichkeit vorab an einer Führung durch den Tempelhof teilzunehmen. Beginn 10 Uhr, anschließendes Mittagessen um 12.30 Uhr.

Das Symposium beginnt am 1. November um 14 Uhr mit dem Einführungsvortrag und Workshop des renommierten Neurobiologen und Gehirnforschers Prof. Dr. Gerald Hüther und endet Sonntag den 4. November mit einem gemeinsamen Mittagessen gegen 13 Uhr.

TraumForum an der Sommerakademie für Integrative Medizin

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Im Rahmen der Sommerakademie für eine Integrative Medizin an der Uni Witten Herdecke fand am 01.August ein TraumForum Theaterworkshop statt. Während die meisten TeilnehmerInnen der Sommerakademie auf Exkursionen in integrativen Kliniken in der Umgebung unterwegs waren, wagte sich eine kleine Gruppe in der angeleiteten Phantasiereise auf Traum-Exkursionen in integrative medizinische Orte im Jahre 2032…

Die anschliessenden Improvisationen der Geschichten zeigten deutlich viele Aspekte des kulturellen Wandels im Bereich des Gesundheitswesens. In zentralen Fragen wie Ernährung, soziale Beziehungen zwischen „Patienten“ und „Ärzten“, heilende Verfahren, Menschen- und Weltbilder … immer wieder wurden die Spannungen zwischen heutigen Realitäten in Kliniken, Medizinstudium etc… und den Wünschen, Träumen und Vorstellungen der Akademieteilnehmenden sichtbar. Mit viel Kreativität, Begeisterung und spielerischer Energie bewegte sich die kleine Gruppe durch diesen Prozess…

„Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so tief von Herzem gelacht hab…“

(Worte aus der Abschlußrunde)

FSJ – Abschlussseminar Theaterworkshop

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Zum Abschluss des Freiwilligen Dienst FSJ / BFD organisierte der Internationale Bund Marburg verschiedene Kreativworkshops, die Anfang Juli parallel stattgefunden haben. In einem viertägigen Theaterworkshop reflektierte eine der Gruppen die Erfahrungen während der Freiwiligendienste in sozialen Einrichtungen. Über zahlreiche Übungen und Spiele sowie Statuen- und Bildertheater entwickelte die Gruppe drei Theaterszenen, die in einer abwechslungsreichen Abschlusspräsentation im alten historischen Rathaussaal Marburg aufgeführt wurden. Neben den Theaterszenen gab es auch einen Kurzfilm, selbstbedruckte T-Shirts, Skulpturen und eine künstlerische Ausstellung mit Bildern und Collagen die allesamt in den anderen parallelen Workshops kreiert wurden.

OP- Zeitungsbericht von der Abschlussveranstaltung im Rathaus

Traumforum Marburg 25.06.

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– eine theatrale Zukunftswerkstatt –

Marburg in 20 Jahren – Wie wollen wir leben?
… eine Woche nach dem 5. Marburger Bildungsfest laden wir alle Träumenden, Planenden, Machenden zum feiern und träumen ein …

Flyer Download
TraumForum: Ein Theaterworkshop fürs gemeinsame träumen in 3D. Eine Mischung aus Spielen und Übungen, Traumreise, Improvisations- und Forumtheater lädt in einen fast magisch wirkenden Raum ein. Zukunft entsteht im Spiel. Erkundet wird das Marburg im Jahre 2032 … Wie werden wir leben – essen – uns fortbewegen – wohnen – bezahlen – heizen – handeln – lernen – bauen – tauschen – uns kleiden – …… ?

In Marburg sind in den vergangenen Jahren etliche neue Initiativen und Projekte u.a. auch aus dem Bildungsfest heraus entstanden. Dieser Workshop lädt dazu ein, gemeinsam die bisherigen Entwicklungen zu feiern und gleichzeitig weiter zu träumen … Wie wird Marburg in 20 Jahren aussehen, wenn sich all die Initiativen, Projekte, Netzwerke weiterhin miteinander entwickeln und die Stadt und Region Marburg wirklich verwandeln….?
TransitionTowns sind Städte, Dörfer, Kommunen die heute beginnen, sich auf die Zeit nach dem Erdöl vorzubereiten. Auch in Marburg startet gerade eine solche Initiative www.marburg-im-wandel.de

In Kooperation mit: www.bildungsfest-marburg.de  www.altemensa.de   www.artgerechtes.de

Dominik Werner: Theaterpädagoge und mehr … Organisiert und leitet den TraumForumWorkshop.
weitere Infos/Kontakt: mail@dominikwerner.net

Montag 25.06.2012
Alte Mensa Reitgasse 11 Hinterhaus

20.15 Uhr – bis mind. 22.30Uhr !
Eintritt frei mit Spenden

Theaterspiel im projectpeace der Sinn Stiftung

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In der OYA las ich Anfang 2012 einige Male von dem neuen Friedens-Freiwilligen-Studienjahr project peace von der Sinn Stiftung am Aktivhof Schlehdorf. Eine Email und zwei Telefonate später war ein Termin für einen Theaterworkshop dort gefunden.

Anfang Mai erlebte ich dann ein wunderbares Theaterwochenende mit dem ersten Jahrgang. Die Teilnehmenden kamen alle direkt davor von sechsmonatigen Freiwilligendiensten in Friedens- & Ökologieprojekten in der ganzen Welt zurück. Und so war das Theater-Wochenende eine intensive Gelegenheit zum wieder Ankommen, den Anderen in der Gruppe wieder zu begegnen, Geschichten teilen und erzählen, die Abschiede zu betrauern und gemeinsam das Leben zu feiern.

Zur Anwendung kamen zahlreiche Übungen und Spielen, Statuen- und Bildertheater anhand der tiefenökologischen Spirale, kurzen Forumtheaterszenen und ein Regenbogen der Wünsche. Der Workshop fand in der wunderbaren Jurte am Aktivhof statt und war gerahmt von morgendlichem schwimmen im eiskalten See, Mittagspausen auf dem Acker und dem beeindruckenden Vor-Alpen Panorama…  für visuelle Eindrücke siehe die Bildergallerie vom projectpeace.

Dabei war diese Gruppe für mich wie Feld in dem ich über mich selbst hinaus wachsen konnte. In einer absoluten Prozessorientiertung, loslassen von allen Konzepten und Plänen. Einfach im Moment sein und aus dem Herzen heraus mit Spielen, Übungen, Tanz, Musik, Rhythmus, Ritualen, Stille und Improvisationen den Prozess, der sich entfaltete begleiten und halten.

Die Gruppe hat mit einigen der gemeinsam entwickelten Standbilder und einer Szene an späteren Veranstaltungen wie dem Sommerfest des Aktivhof, einer Abschlusspräsentation und dem Symposium am Tempelhof im November ihre Geschichten aus dem Jahr auch weitergetragen und immer wieder geteilt.

An einem Abend kam dGesprächslandschaft mit Gesekoer Journalist, Autor und Visionssucheleiter Geseko v. Lüpke zu einem Gespräch mit der Gruppe hinzu. Ein inspirierender Dialog über Lebensübergänge, gesellschaftlichem Wandel, Verzweiflung und Ermutigung, innere und äußere Krisen und inspirierende Pioniere aus der globalen Zivilgesellschaft entstand ebenso leicht wie die Patenschaft von Geseko v. Lüpke für das projectpeace.

Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem projectpeace, den jungen und inspirierenden Menschen des ersten Jahrgangs und auf den nächsten Theaterworkshop im Mai 2013!

TraumForum „Städtische Mobilität in 2032?“ TransitionTown Initiative Marburg

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Im Rahmen der OpenSpace Reihe für Improtheaterworkshops von TheaterGegenstand e.V. habe ich am 9.Mai einen zweistündigen TraumForum Theaterworkshop in Marburg angeboten.

In diesem Workshop haben wir die Frage erkundet, wie sich die Menschen in Marburg im Jahre 2032 fortbewegen werden? Wie sieht die städtische Mobilität in 20 Jahren aus? Nach einigen Übungen und Spielen zum Einstieg machten sich je zwei Teilnehmende auf gemeinsame Phantasiereisen ins Marburg im Jahr 2032 …. In den anschliessenden Improvisationen mit Interventionen durch die weiteren Mitspieler haben wir spannende Einblicke in unsere Vorstellungen von der Welt in 20 Jahren bekommen. Überschwemmte Lahnufer, Fahrrad-Taxis, verrückte Ruderer im Wald auf den Lahnbergen, Sprungstiefel, defekte Oberstadtaufzüge, Seilbahnen quer durch die Oberstadt und eine Paragliderstation am Schloss sind nur einige wenige Aspekte …. Auffällig war, dass es kaum individuell genutzte Autos gab und sämtliche Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterwegs waren …. Wunschdenken oder Zukunftsträume ?

Inhaltlich habe ich den Workshop in den Kontext der jungen Transition Town Initiative in Marburg www.marburg-im-wandel.de gestellt. Über diese Plattform werden in den nächsten Wochen wahrscheinlich weitere TraumForum Theaterworkshops stattfinden. Die Termine werden dort auf der Webseite angekündigt.

Netzwerk-Paradigma für das Gründernetzwerk Vogelsbergkreis

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Am 7.Mai hat die Vogelsberg Consult Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung mbH das regionale Gründernetzwerk zu einem Abend mit dem Titel: „Netzwerken – Kontakte knüpfen – diese systematisch erweitern und für eigene Ziele nutzen“ eingeladen.

Es folgt ein Zitat aus der Ankündigung: Netzwerk

„Wie das funktionieren kann, zeigt Ihnen Dominik Werner, Dipl.-Pädagoge, Theaterpädagoge und Facilitator aus Schwalmtal. Hierbei geht es nicht um die graue Theorie der Netzwerkarbeit, vielmehr werden Sie sich durch kreative Angebote auf spielerische Weise mit dem Thema auseinandersetzen. Nutzen sie die Chancen, die ein gekonntes Netzwerken für Ihren beruflichen Erfolg bietet!“

An dem Abend haben wir dann netzwerkend das Paradigma des Netzwerk erkundet. Mit Reflexionsübungen, Kleingruppen, Spielen aus der Theaterarbeit und Tiefenökologie hat sich im Laufe des Abends aus den vielen Gesprächsfäden für die Teilnehmenden ein klareres Bild zum Netzwerk und netzwerken entwickelt. Die anfängliche Irritation über die fehlenden Tische im Raum und die Stühle im Kreis weichte im Laufe der Stunden einer offenen Atmosphäre in der einige Teilnehmenden von besonderen „Aha“-Momenten berichteten. Mir hat es vor allem Spaß gemacht, das Paradigma des Netzwerk mit interaktiven Methoden und mit einem deutlichen Anwendungsbezug für Gründer und Selbstständige zu erkunden und dabei den Lernprozess der Gruppe zu begleiten.

 

TraumForum Workshop am Lernforum GG 2012

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Auch in diesem Jahr hat in Oberursel das Lernforum Grossgruppenarbeit, organisiert von all in one spirit, stattgefunden. Am Sonntag Nachmittag  hat Eva Müller ihre Arbeit der Visionalisierung mit Kunst dargestellt.

Am Montag habe ich dann in dem OpenSpace eine Arbeitsgruppe mit dem Titel: Traumforum – theatrale Visionsarbeit initiiert. Rund 30 Teilnehmende haben sich mit einleitenden Übungen und Spielen aus dem Mittagspausen-Tief herausgespielt. Nach einem „Kampf gegen die Schwerkraft“ wurden in einer angeleiteten Phantasie-Traumreise Zukunftsbilder der Prozessbegleitung erkundet und sich danach zu zweit über diese Traumreisen ausgetauscht.

In kurzen Improvisationen mit störenden oder unterstützenden Interventionen durch die Zuschauenden haben wir sehr abstrakte und symbolische Visionen einer zukünftigen Prozessbegleitung gesehen. Die Teilnehmenden waren sich in der Abschlußreflexion einig, dass diese Form / Methode der theatralen Visionsarbeit mit ausreichend Zeit und einem spezifischem Thema einer konkreten Gruppe/Gemeinschaft zu wertvollen Entwicklungsprozessen führen kann. Insbesondere der Umgang mit den störenden oder unterstützenden Interventionen bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Erfahrungen bei der Umsetzung von Visionen…

Hier gibt es ein Protokoll mit weiteren Bildern und Beschreibungen Lernforum 2012 Traumforum -theatrale Visionsarbeit.

Ich freue mich auf weitere Anwendungsmöglichkeiten dieser theatralen Visionsarbeit.

Konflikt- und Kommunikationstraining in der Praxis GmbH Marburg

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Im Sommer und Herbst 2011 habe ich immer wieder ein- bis dreitägige Konflikttrainings mit arbeitssuchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an Berufsvorbereitungskursen bei der Praxis GmbH Marburg teilnehmen, durchgeführt.

Zum Einsatz kamen je nach Dauer der Trainings gemeinsam erarbeitete Konfliktmodelle, Theaterrmethoden (Spiele, Statuentheater und Forumtheater) und andere kreative Kommunikationsmethoden. Das Ziel war in allen Gruppen vor allem eine Reflexion eigener Konflikte und des eigenen Verhaltens in alltäglichen Konflikten. Dabei orientierte ich mich im Ablauf vor allem an dem SABONA Konzept, dass den von Johan Galtung entwickelten TRANSCEND Konfliktbearbeitungsansatz auf alltägliche (private & berufliche) Konflikte übertragen hat (Video Interview zu dem SABONA Programm). Insbesondere die Kombination mit den handlungsorientierten Theatermethoden war für die Teilnehmenden eine bereichernde und aktivierende Vorgehensweise.

Das wohl beste Feedback an mich war, dass die Jugendwerkstatt-Teilnehmer im November am Ende des zweiten Tages die Möglichkeit ergriffen und ihre Kursleiter fragten das Konflikttraining um einen weiteren Tag zu verlängern. So konnten wir einen weiteren Tag an den zwei Forumtheaterszenen arbeiten und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die dargestellten Konflikte suchen.

Fortbildung: Theatermethoden für Berater und Trainer

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Bereits am Lernforum Großgruppenarbeit im Januar 2011 erreichte mich eine Anfrage für eine Fortbildung mit Theatermethoden von einem Netzwerk systemischer Organisationsberater_innen und Trainer_innen. Im September 2011 war es dann soweit. Insgesamt 15 Kolleginnen und Kollegen trafen sich in den Räumlichkeiten von Abari in Offenbach und erlebten eine sehr bewegende Fortbildung mit Theatermethoden, die sich für die Integration in Beratungs- und Trainingsprozessen eignen. Besonders spannend war für mich die gemeinsame Reflexion der Anwendungsmöglichkeiten einzelner Methoden in den jeweiligen Tätigkeitsfeldern der Teilnehmenden.

Am Ende des Tages wurde gleich ein zweiter Termin für eine Vertiefung vereinbart. Bereits Anfang Januar 2012 wird der  Großteil der Gruppe und einige weitere Kollegen an einem zweiten Fortbildungstag teilnehmen. Auf Wunsch der Gruppe wird dieser zweite Tag den Fokus auf die Konfliktbearbeitung mittels Theatermethoden richten. Ein entsprechender Bericht wird folgen…

„Grips gewinnt“ Schülerstipendium Kennlernwochenende

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Die Joachim Herz Stiftung und Robert Bosch Stiftung haben in 2011 gemeinsam das Schüler-Stipendium „grips gewinnt“ gestartet um Jugendliche aus bildungsbenachteiligten Familien in Norddeutschland auf ihrem Schulweg zu unterstützen.

Im Herbst 2011 startete die erste Gruppe von ca. 50 Stipendiat_innen mit einem Kennlernwochenende in der Nähe von Hamburg. Als Co-Moderator habe ich gemeinsam mit Olivia Beryt das Wochenende vorbereitet und durchgeführt. Mit zahlreichen interaktiven Methoden haben wir ein eindrucksvolles Wochenende mit einer noch beeindruckenderen Gruppe Jugendlicher gestaltet.

Der folgende Trailer vermittelt einen Eindruck von dem Wochenende:

Lehraufträge Uni Marburg: Bildung Konflikt Theater

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Im Wintersemester 2010/2011 hatte ich zwei Lehraufträge am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Uni Marburg.

Seminar: Gesellschaftliche Konflikte um Bildung als Kontext von Bildungsprozessen – am Beispiel der Hochschule.

Bewusst als Einstiegsseminar im ersten Semester des BA Erziehungs- und Bildungswissenschaften konzipiert, legte das Seminar den Schwerpunkt auf die Wechselwirkungen zwischen pädagogischen, politischen, ökonomischen Widersprüchen an der Hochschule und den Bildungsprozessen an dieser Institution. Mit ethnographischen Beobachtungen und Theaterworkshops erkundeten die Studierenden ihre ersten Eindrücke an der Universität und setzen diese Erfahrungen in Bezug mit Literatur zu sozialwiss. Konflikttheorien, dem Bologna Prozess und hochschulpolitischen Entwicklungen zwischen Kritik und Utopie. Insbesondere für Studierende aus nicht-akademischen Familien war dieser Zugang zu dem Bildungsort Uni eine sinnvolle Möglichkeit sich auszutauschen und einen Blick auf die Rahmenbedingungen von Bildung zu werfen.

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Seminar: Die Kunst der Konflikttransformation – das dialogische ‚Theater der Unterdrückten‘ als Methode ziviler Konfliktbearbeitung zwischen Ästehtik und Politik.

Dieses Seminar basierte auf dem Thema meiner Diplomarbeit und war eine für mich bereichernde Möglichkeit die gesammelten Inhalte mit einer interessierten Gruppe aus den Studiengängen Diplom und BA Erziehungswissenschaften und MA Friedens- und Konfliktforschung zu diskutieren und auch praktisch anzuwenden.

Hier ein Auszug aus der Seminarbeschreibung im Vorlesungsverzeichnis:

„Zahlreiche Ansätze ziviler Konfliktbearbeitung verweisen auf die Notwendigkeit für kreative Dialogprozesse, in denen sowohl individuelle und kollektive Erfahrungen als auch Vergangenheits- und Zukunftsbezogene Perspektiven berücksichtigt werden können, um in komplexen sozialen Konflikten neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen (z.B. Lederach, Galtung, Schell-Faucon, Graf/Kramer). Das von Augusto Boal entwickelte und weltweit in zahlreichen Varianten praktizierte ‚Theater der Unterdrückten‘ (TdU) bieten zahlreiche methodologische Inspirationen für solche interaktive Dialogprozesse. Unter bewusster Berücksichtigung der jeweiligen Studienfächer und Studiengebieten der Teilnehmenden, werden in diesem Seminar die Grundlagen des TdU und der Konflikttransformation gemeinsam diskutiert um in diesem interdisziplinären Dialog die vielfältigen Herausforderungen einer konflikttransformativen theaterpädagogischen Theorie und Praxis zu erkunden. Neben den theoretischen Betrachtungen wird daher an dem angegebenen Wochenendtermin die Methodologie des TdU im Vordergrund stehen.“

Theaterworkshop am Lernforum Großgruppenarbeit 2011

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Nachdem Matthias zur Bonsen mich und die Theaterarbeit bei einem Mentoring Tag des Genuine Contact Netzwerk im Herbst 2008 kennen gelernt hat, kam die Einladung am Lernforum Grossgruppenarbeit 2011 Theatermethoden für (Gross-)Gruppenarbeit im Kontext von sozialen Veränderungsprozessen vorzustellen.

Nach einigen Übungen und Spielen mit der unglaublich großen Gruppe von ca 160 Teilnehmenden sind wir nach einer kurzen Pause in einem großen Stuhlkreis zusammen gekommen und haben dann mit der Methode Regenbogen der Wünsche gearbeitet. Es wurden von drei Teilnehmenden eigene und konkrete Geschichten über konfliktreiche Begegnungen zwischen zwei Menschen erzählt, in denen die Trennung in „Wir und die Anderen“ dekonstruktiv gewirkt hat. Mit einer der Geschichten haben wir dann in einem intensiven Prozess weitergearbeitet und die Wünsche und Ängste der beiden Charaktere in ein improvisiertes Theaterspiel gebracht. Mit einem abschliessenen mini-fluiden- Forumtheater haben die Teilnehmenden die Möglichkeit gehabt die ursprüngliche Ausgangsgeschichte nochmal im theatralen Dialog zu verändern.

Meine Art und Weise diesen Regenbogen der Wünsche zu moderieren war inspiriert von dem aktuellen Theaterforschungprojekt „US and THEM“ von David Diamond / Theatre for Living.

Begleitet wurde der gesamte Prozess von Dr. Marianne Stifel und Reinhard Kuchenmüller mit wie immer gelungenen visuellenProtokollen, von denen ich einige aus meinem Protokoll hier abgebildet habe.

Vielen Dank an Matthias zur Bonsen für diese Gelegenheit meine Theaterarbeit in diesem Kreise vorstellen zu können!

 

Acting for Peace – Theatre and Arts in Peace Activism

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Im März 2009 haben wir einen internationalen Multiplikatorenworkshop mit Hector Aristizabal (Kolumbien/USA) in Marburg veranstaltet. Das siebentägige Programm beinhaltete eine Aufführung von Hectors Solo-Stück „Nightwind“, Filme von Theaterprojekten in der Friedensarbeit, eine Gesprächsrunde mit Prof. Wagner vom Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung und Naakow Grant-Hayford vom Referat für Interkulturelle Konfliktforschung des AstA Marburg. Kern des Programm war der fünftägige Workshop mit einer abschliessenden Aktion in der Marburger Innenstadt.

Für die Teilnehmenden aus zahlreichen Ländern war es eine besonder Gelegenheit die Anwendung der Methoden aus dem Theater der Unterdrückten in Hectors eigenen Art und Weise kennen zu lernen. Er kombiniert in seinen Workshops das Theater der Unterdrückten mit vielen ästhetischen Elementen des Storytelling, Musik, Tanz und Ritualen. Sein sehr prozessorientierter Blick ermöglichte für viele Teilnehmenden ein vertieftes Verständnis über die Möglichkeiten der ganzheitlichen Konflikt- und Friedensarbeit über das Medium des Theaters.

Weitere Informatione sind in der Acting_for_Peace2009 Projektdarstellung (pdf) zusammengestellt.