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Project Peace – Workshop mit Heldenreisen, Tiefenökologie und Forumtheater

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Wie bereits in 2012 war ich auch im Mai 2013 an den Aktivhof Schlehdorf eingeladen, um dort mit der Gruppe des projectpeace einen 5-tägigen Theaterworkshop zu gestalten. Die Teilnehmenden des projectpeace kamen alle kurz zuvor von ihren 6 monatigen Aufenthalten in Friedens- und Ökologieprojekten in der ganzen Welt zurück. Damit hatte der Workshop auch den Charakter einer „Schwelle“ für die Rückkehr von diesen Reisen…

Nach einem offenen Spieleabend am Sonntag Abend, ging es am Montag richtig los. Konzeptionell habe ich der Woche die Spirale aus der tiefenökologischen „Wor that reconnects“ von Joanna Macy zugrunde gelegt. Daher haben wir am Montag nach zahlreichen Übungen und Spielen insbesondere individuelle Bilder der Dankbarkeit gesehen und dynamisiert.

Am Dienstag ging es nach weiteren Übungen und Spielen dann mit Gruppenbildern zu Schmerz / Trauer / Verzweiflung weiter. Am Dienstag Abend war  dann auch wieder Geseko von Lüpke zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Gruppe zu Gast. In einem Streifzug durch zivilgesellschaftliche Projekte der Hoffnung, die Konzepte und Ebenen des großen Wandels, die Bedeutung initiatorischer Erfahrungen von Menschen für die Gesellschaft und die vielen Berichte, Geschichten und Fragen der jungen Menschen aus dem projectpeace entstand ein sehr reiches und spannendes Gespräch…

Am Mittwoch nachmittag ging es dann mit einer Variation der Methode „Polizist im Kopf“ weiter, auch hier wieder in Verknüpfung mit tiefenökologischen Perspektiven auf die Ausweitung unseres Zeithorizontes in Vergangenheit und Zukunft. Es war eine sehr intensive Erfahrung für alle Anwesenden.

Am Donnerstag haben wir dann 2 kurze Szenen aus der Gruppe gesehen, deren ähnliche Strukturen, Themen und Fragen dann gemeinsam in einem langen Probetag zu einer rohen Geschichte weiterentwickelt wurde.

Am Freitag haben wir nach morgendlichen Tanz- und Kampfkunst-Einheiten den ganzen Tag an der Geschichte weiter geprobt und dann am Abend vor einem kleinen Publikum am Hof ein ca 30 minutiges Theaterstück aufgeführt. Die Grundstruktur des Stückes folgt den Phasen der Heldenreise, die Melodie des bekannten Liedes „Hänschen klein…“ zog sich durch das gesamte Stück und mit zahlreichen Requisiten, Musikinstrumenten und ästehtischen Elementen ist ein bewegendes Theaterstück zu den realen Fragen der projectpeace Gruppe entstanden. Mit zwei Forumtheater- Interventionen und weiterem Bildertheater in dem Schlussbild des Stückes haben wir an dem Abend auch einen inspirierenden Dialog mit dem Publikum initiiert und das Potential des Stückes für Forumtheater Aufführungen erfolgreich getestet.

Über die weitere Entwicklung mit dem Stück werde ich berichten und bald auch einige Fotos hier hinzufügen…

 

Tagung Friedensbildung im Mai 2013

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Die Marburger Stiftung Friedensbildung, das hessische Netzwerk Friedensbildung und die Justus Liebig Universität Giessen veranstalten am 24.-25. Mai eine zweitägige Fachtagung „Friedensbildung in der Schule – Aktuelle Herausforderungen einer Bildung für den Frieden“ im Schloss Rauischholzhausen.

Ich werde dort am zweiten Tag einen Workshop zu theaterpädagogischen Ansätzen in der Friedensbildung anbieten.

Das Programm sowie weitere Infos sind hier zu finden.

UPDATE: Das aktuelle Programm ist nun auch auf der Seite von EN-PAZ hier zu finden – auch als .pdf Flyer.

Die Tagung ist auch Bestandteil eines Uniseminar, dass ich im BA Erziehungswissenschaften im Sommersemester anbieten werde. Unter dem Titel: „Theorie und Praxis eine politischen Theaterpädagogik im Kontext von Konflikttransformation und Friedensbildung“ werden die Beziehungen von Theater- und Friedenspädagogik durch Literatur, Fallbeispiele und praktisches Erleben – sowie durch die aktive Teilnahme an der oben genannten Fachtagung erarbeitet.

Lebenshilfe Hessen FSJ Bildungsarbeit

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Seit Herbst 2012 arbeite ich für den Lebenshilfe Landesverband und begleite eine Gruppe junger Erwachsener durch ihr FSJ Jahr. Mit Bildungsseminaren, Reflexionstagen und Praxisbesuchen wird der freiwillige Einsatz in einer Einrichtung der Lebenshilfe als Bildungsjahr gerahmt. Auch hier sind die Theatermethoden eine geeignete Methode um die alltäglichen Aufgaben, Herausforderungen und Erfahrungen zu reflektieren.

Grips gewinnt! Kennlernseminare bei Berlin und Hamburg

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Wie schon in 2011 habe ich auch 2012 die Kernlernwochenende für das Grips gewinnt! Schülerstipendium als Seminarleiter begleitet. Durch die Ausweitung des Stipendiums auf die östlichen Bundesländer gab es je ein Kennlernwochenende bei Berlin und Hamburg. Mit einem bunten Seminarprogramm konnten auch die diesjährigen Stipendiat_innen in das Programm starten.

FSJ – Abschlussseminar Theaterworkshop

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Zum Abschluss des Freiwilligen Dienst FSJ / BFD organisierte der Internationale Bund Marburg verschiedene Kreativworkshops, die Anfang Juli parallel stattgefunden haben. In einem viertägigen Theaterworkshop reflektierte eine der Gruppen die Erfahrungen während der Freiwiligendienste in sozialen Einrichtungen. Über zahlreiche Übungen und Spiele sowie Statuen- und Bildertheater entwickelte die Gruppe drei Theaterszenen, die in einer abwechslungsreichen Abschlusspräsentation im alten historischen Rathaussaal Marburg aufgeführt wurden. Neben den Theaterszenen gab es auch einen Kurzfilm, selbstbedruckte T-Shirts, Skulpturen und eine künstlerische Ausstellung mit Bildern und Collagen die allesamt in den anderen parallelen Workshops kreiert wurden.

OP- Zeitungsbericht von der Abschlussveranstaltung im Rathaus

Theaterspiel im projectpeace der Sinn Stiftung

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In der OYA las ich Anfang 2012 einige Male von dem neuen Friedens-Freiwilligen-Studienjahr project peace von der Sinn Stiftung am Aktivhof Schlehdorf. Eine Email und zwei Telefonate später war ein Termin für einen Theaterworkshop dort gefunden.

Anfang Mai erlebte ich dann ein wunderbares Theaterwochenende mit dem ersten Jahrgang. Die Teilnehmenden kamen alle direkt davor von sechsmonatigen Freiwilligendiensten in Friedens- & Ökologieprojekten in der ganzen Welt zurück. Und so war das Theater-Wochenende eine intensive Gelegenheit zum wieder Ankommen, den Anderen in der Gruppe wieder zu begegnen, Geschichten teilen und erzählen, die Abschiede zu betrauern und gemeinsam das Leben zu feiern.

Zur Anwendung kamen zahlreiche Übungen und Spielen, Statuen- und Bildertheater anhand der tiefenökologischen Spirale, kurzen Forumtheaterszenen und ein Regenbogen der Wünsche. Der Workshop fand in der wunderbaren Jurte am Aktivhof statt und war gerahmt von morgendlichem schwimmen im eiskalten See, Mittagspausen auf dem Acker und dem beeindruckenden Vor-Alpen Panorama…  für visuelle Eindrücke siehe die Bildergallerie vom projectpeace.

Dabei war diese Gruppe für mich wie Feld in dem ich über mich selbst hinaus wachsen konnte. In einer absoluten Prozessorientiertung, loslassen von allen Konzepten und Plänen. Einfach im Moment sein und aus dem Herzen heraus mit Spielen, Übungen, Tanz, Musik, Rhythmus, Ritualen, Stille und Improvisationen den Prozess, der sich entfaltete begleiten und halten.

Die Gruppe hat mit einigen der gemeinsam entwickelten Standbilder und einer Szene an späteren Veranstaltungen wie dem Sommerfest des Aktivhof, einer Abschlusspräsentation und dem Symposium am Tempelhof im November ihre Geschichten aus dem Jahr auch weitergetragen und immer wieder geteilt.

An einem Abend kam dGesprächslandschaft mit Gesekoer Journalist, Autor und Visionssucheleiter Geseko v. Lüpke zu einem Gespräch mit der Gruppe hinzu. Ein inspirierender Dialog über Lebensübergänge, gesellschaftlichem Wandel, Verzweiflung und Ermutigung, innere und äußere Krisen und inspirierende Pioniere aus der globalen Zivilgesellschaft entstand ebenso leicht wie die Patenschaft von Geseko v. Lüpke für das projectpeace.

Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem projectpeace, den jungen und inspirierenden Menschen des ersten Jahrgangs und auf den nächsten Theaterworkshop im Mai 2013!

Konflikt- und Kommunikationstraining in der Praxis GmbH Marburg

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Im Sommer und Herbst 2011 habe ich immer wieder ein- bis dreitägige Konflikttrainings mit arbeitssuchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an Berufsvorbereitungskursen bei der Praxis GmbH Marburg teilnehmen, durchgeführt.

Zum Einsatz kamen je nach Dauer der Trainings gemeinsam erarbeitete Konfliktmodelle, Theaterrmethoden (Spiele, Statuentheater und Forumtheater) und andere kreative Kommunikationsmethoden. Das Ziel war in allen Gruppen vor allem eine Reflexion eigener Konflikte und des eigenen Verhaltens in alltäglichen Konflikten. Dabei orientierte ich mich im Ablauf vor allem an dem SABONA Konzept, dass den von Johan Galtung entwickelten TRANSCEND Konfliktbearbeitungsansatz auf alltägliche (private & berufliche) Konflikte übertragen hat (Video Interview zu dem SABONA Programm). Insbesondere die Kombination mit den handlungsorientierten Theatermethoden war für die Teilnehmenden eine bereichernde und aktivierende Vorgehensweise.

Das wohl beste Feedback an mich war, dass die Jugendwerkstatt-Teilnehmer im November am Ende des zweiten Tages die Möglichkeit ergriffen und ihre Kursleiter fragten das Konflikttraining um einen weiteren Tag zu verlängern. So konnten wir einen weiteren Tag an den zwei Forumtheaterszenen arbeiten und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die dargestellten Konflikte suchen.

„Grips gewinnt“ Schülerstipendium Kennlernwochenende

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Die Joachim Herz Stiftung und Robert Bosch Stiftung haben in 2011 gemeinsam das Schüler-Stipendium „grips gewinnt“ gestartet um Jugendliche aus bildungsbenachteiligten Familien in Norddeutschland auf ihrem Schulweg zu unterstützen.

Im Herbst 2011 startete die erste Gruppe von ca. 50 Stipendiat_innen mit einem Kennlernwochenende in der Nähe von Hamburg. Als Co-Moderator habe ich gemeinsam mit Olivia Beryt das Wochenende vorbereitet und durchgeführt. Mit zahlreichen interaktiven Methoden haben wir ein eindrucksvolles Wochenende mit einer noch beeindruckenderen Gruppe Jugendlicher gestaltet.

Der folgende Trailer vermittelt einen Eindruck von dem Wochenende: